LEISTUNGEN – Urologie-Lexikon
Auf der folgende Seite finden Sie die gängigsten urologischen Fachbegriffe kurz und verständlich erklärt. Sollten Sie Ihren Fachbegriff vermissen, mailen Sie uns bitte! Wir werden Ihnen gerne zeitnah Ihren Begriff erklären und unsere Liste komplettieren (post@urologie-kinzigtal.de)
..A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | |||
. | |||
. Ablatio testis: Entfernung des Hodens über die Leiste Abszess: Eiteransammlung in einem durch krankhafte Vorgänge entstandenen, nach allen Seiten abgeschlossenen Hohlraum im Gewebe Adenom: Ein gutartiges Geschwulst, dessen Ursprung im drüsenbildenden Gewebe (wie z.B. der Prostata) liegt. So verursacht ein Prostataadenom typischerweise u.a. Störungen bei der Blasenentleerung AFP: Abkürzung für alpha-Fetoprotein (Hodentumor-Marker) Alpha-1 Rezeptorenblocker: Substanz, die den Blasenhals und die vorderne Harnröhre wieder erweitert und somit das Wasserlassen bei einer vergrößerten Prostata erleichtert 5-α-Reduktasehemmer: Wirkstoff, der in den Hormonhaushalt des Körpers eingreift und dadurch eine Prostatavergrößerung verringern kann Algurie: schmerzhaftes Wasserlassen Alkalische Phosphatase: Enzym, das die Stoffwechselaktivität des Knochensystems widerspiegelt Anamnese: ärztliche Übersicht der Krankheitsgeschichte eines Patienten Anastomosenstriktur: Verengung durch Narbenbildung, z.B. in der Harnröhre nach Blasen- oder Prostataresektion (TUR-B und TUR-P) Anästhesie: Zustand der Empfindungslosigkeit, z.B. unter Narkose bei einer Operation Androgentherapie: Therapie mit männlichen Geschlechtshormonen (z.B. Testosteron) Aneurysma: beutelartige Gefäßwanderweiterung bei Blutgefäßen, die zu einem Reißen der Blutader führen und lebensbedrohlich sein kann Antiphlogistikum: Substanz zur Reduktion einer Entzündungsreaktion Anurie: fehlende oder nur sehr geringe Harnausscheidung, weniger als 100ml in 24 Stunden AUG: Abkürzung für Ausscheidungsurogramm. Hierbei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel zur Darstellung der Nieren und der ableitenden Harnwege inklusive der Harnblase Appendizitis: Blinddarmentzündung Aszites: Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum Ausscheidungsurogramm: Röntgenfunktionsuntersuchung, bei der die Nieren mit Kontrastmittel untersucht werden
|
|||
. ß-HCG: Schwangerschaftshormon, das auch bei nicht-seminomatösen Hodentumoren gebildet wird (=Tumormarker)Bakteriurie: Nachweis von Bakterien im UrinBalanitis: oberflächliche Entzündung der PeniseichelBCG-Therapie: medik.Blasenspülung mit abgeschwächten Tuberkuloseerregern, um das Wiederauftreten von Blasengeschwulsten zu vermeiden Beckenbodengymnastik: Krankengymnastische Übungen zur Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur. Diese wird bei Patienten mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz als therapeutische Maßnahme eingesetzt Belastungsinkontinenz: bei körperlicher Belastung oder Anspannung (Husten, Niesen) kann der Urin nicht mehr gehalten werden Blasensteine: Harnsteine in der Blase, die sich häufig als Folge einer BPH (Benigne Prostata Hyperplasie): die gutartige Prostatavergrößerung Brachytherapie: Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms. Biopsie: (auch Stanze genannt) Gewebeprobenentnahme, zur mikroskopischen und pathologischen Untersuchung Blasendivertikel: Blasenwandaussackung BPS (benignes Prostatasyndrom): Sammelbegriff für alle Krankheitszeichen,
|
|||
Carcinoma in situ: bösartige Erkrankung im Anfangsstadium, die die tieferen Gewebeschichten noch nicht erreicht hat CH: Abkürzung für Charrière, Katheterdurchmesser-Einheit (1CH = 0,33 mm) CIS: Abkürzung für Carcinoma in situ = eine krankhafte Wucherung neoplastischer Zellen. Diese Art von Wucherung kann zu Krebs führen CT = Computertomographie: Schichtröntgenuntersuchung, zur genaueren Darstellung von inneren Organen. Der Körper wird dabei Röntgenstrahlung ausgesetzt
|
|||
DaVinci-Roboter: OP-Roboter, mehr » Diabetes mellitus: erhöhte Blutzuckerwerte (Zuckerkrankheit, eine Insulintherapie ist erforderlich) Diagnose: der Arzt entscheidet durch das Zusammenführen von Befunden und Krankheitssymptomen, welche Krankheit vorliegt Digital-rektale Untersuchung (DRU): Untersuchungsmethode, bei der der Arzt mit dem Zeigefinger vom After aus die Prostata ertastet und so Aussagen über deren Größe, Beschaffenheit und Schmerzempfindlichkeit treffen kann Digitale Subtraktionsangiographie: Kontrastmittelröntgenuntersuchung, zur besseren Darstellung der Blutversorgung Dihydrotestosteron: wirksamste, körpereigene Form von Testosteron: wird im Körper Dilatation: Erweiterung von Hohlorganen (Blutadern, Darm, Herz), kann zu einem Aneurysma führen DK: Abkürzung für Dauerkatheter Doppel-J-Katheter (DJ-Katheter, Harnleitersplint): ein dünner Schlauch, der den Harnleiter zwischen Niere und Blase unterstützt bzw. ersetzt Dranginkontinenz: häufiger, sehr starker Harndrang, der von unfreiwilligem Harnverlust begleitet wird DRU: Abkürzung für digital-rektale Untersuchung. Bei dieser Untersuchung tastet der Arzt mit dem Finger durch die Afteröffnung des Patienten die Prostata und deren Umgebung ab Dysurie: wörtlich erschwertes Wasserlassen, wird aber oft im Sinne von Brennen beim Wasserlassen gebraucht
|
|||
EK: Abkürzung für Einmalkatheter Endometriose: Gebärmutterschleimhaut, die außerhalb der Gebärmutter liegt und die bei der Menstruation (Periode) mitbluten kann Enuresis: Einnäßen beim Kind Epididymitis: Nebenhodenentzündung Epispadie: angeborene Fehlbildung, bei der die Harnröhre verkürzt ist nicht bis zum Penis/Scheidenende reicht EPL: Abkürzung für extrakorporale piezoelektrische Lithotripsie, Verfahren zur Steinzertrümmerung Erektile Dysfunktion (ED): Erektionsbeschwerden, Unfähigkeit zur Gliedsteife ESWL – Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie: Behandlungsmethode, bei der
|
|||
Fäkalurie: Kotbeimengung zum Urin FEBU: Abkürzung für Fellow of the European Board of Urology = europäisches Facharztdekret Flow: Abkürzung für Uroflowmetrie (= Harnstrahlmessung). Mit dieser Untersuchung kann ermittelt werden, wie stark der Harnstrahl bereits durch verschiedene Erkrankungen Fistel: krankhafte röhren- oder röhrennetzartige Verbindung zwischen einem inneren Hohlorgan (z.B. Blase) und anderen Organen oder der Körperoberfläche |
|||
Genitalmykose: Pilzbefall der GenitalregionGreenlight-Laser: wird zur Ausschählung der Prostata verwendet, um wieder ein normales Wasserlassen zu ermöglichen (z.B. bei gutartiger Prostatavergrößerung, die auf die Harnröhre drückt). Bei einer Laserung verdampft das herausgeschälte Prostatagewebe, so dass keine Zellen zur Tumorabklärung in das Labor geschickt werden können. Sollte jedoch eine Tumorabklärung notwendig sein, kann eine Ausschälung (Resektion) durch eine Elektroschlinge erfolgen (siehe TUR-P und TUR-B)GnRH-Analogon: das Gonadotropin Releasing-Hormon wird in medikamentöser Form zur Senkung des Testosteronspiegels verabreicht. Das Sexualhormon Testosteron wird in der Prostata gebildet und regt deren Aktivität an. Bei Prostatakrebs sollte jedoch die Prostata „still gelegt“ werden, mit dem Ziel auch den hier vorliegenden Krebs lahm zu legen. Dies kann durch ein GnRH-Analogon erfolgen Gonokokken: Bakterieller Erreger der Gonorrhoe / Tripper Gynäkomastie: Abnormal vergrößerte Brustdrüse des Mannes |
|||
Hämatom: Bluterguss Hämaturie: Blut im Urin (für das Auge sichtbar = Makrohämaturie; Harninkontinenz: Unfähigkeit, den Harn in der Blase zu halten Harnleiter (Ureter): Verbindung zwischen Niere und Harnblase Harnröhre (Urethra): Verbindung zwischen Harnblase und Körperäußerem Harnröhrenstriktur: Verengung der Harnröhre Harnsteine: Ablagerungen von Urinbestandteilen – können in Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre vorkommen Harnstottern: Zustand, wenn Patienten beim Wasserlassen mehrmals aufhören und neu beginnen müssen Harnverhalt: Unfähigkeit, die Harnblase zu entleeren Harnwege (Harntrakt): Oberbegriff für alle Organe, die den Harn speichern oder aus dem Körper transportieren (Niere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) Harnwegsinfektion (HWI): Zustand, wenn sich Krankheitserreger in den Harnwegen befinden. Meist erfolgt eine Antibiotikabehandlung HDR-Brachytherapie: Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms. Hier werden in die Prostata winzige Goldstifte (Seeds) eingelegt, die durch Abgabe von hochdosierter radioaktiver Strahlung die Krebszellen zerstören können (die LDR-Therapie erfolgt mit niedrigdosierter Strahlung) Hodentorsion: Drehung der Hoden um die eigene Längsachse, mit teilweiser Abklemmung der zu- und abführenden Gefäße Hohlorgan: Organ, das einen Hohlraum umschließt (z.B. Darm, Magen, Blutadern, Harnblase, Herz) HWI: Abkürzung für Harnwegsinfektion, nachweisbar durch erhöhte Bakterien im Urin. Kann mit Antibiotika behandelt werden Hydronephrose: sackartig aufgetriebenes Nierenhohlsystem, verursacht durch eine Abfluss-Störung Hydrozele: „Wasserbruch“ – Ansammlung von Gewebswasser im Hodensack Hypospadie: angeborene Fehlmündung des Harnröhrenausganges an der Unterseite des Penis |
|||
Ileum-Conduit: Nach einer Blasenentfernung wird aus einem Stück Dünndarm und dem verbliebenen Harnleiter eine Verbindung zur Bauchdecke modelliert. Somit kann der Urin in einen Beutel abfließen, der außen auf der Haut liegt Impotenz: mangelnde Erektionsfähigkeit des männlichen Gliedes Induratio penis plastica (IPP): einseitige Gewebsvermehrung des Penisschwellkörpers, mit der Folge einer Penisverkrümmung bei Erektion ING: Abkürzung für Isotopennephrogramm, durch Kontrastmittelgabe kann die Funktion der Niere überprüft und in Bildern dargestellt werden Infertilität: Unfruchtbarkeit (führt oft zu unerfülltem Kinderwunsch) Inkontinenz: unwillkürlicher Urinverlust: IPP: einseitige Gewebsvermehrung des Penisschwellkörpers, mit der Folge einer Penisverkrümmung bei Erektion IPSS (Internationaler Prostata-Symptomen-Score): Test, bei dem der BPH-Patient Fragen zu Beschwerden und Lebensqualität beantworten kann; durch die Auswertung beurteilt der Arzt die Schwere der Erkrankung invasiv: in der medizinischen Diagnostik oder Therapeutik werden solche Methoden als invasiv bezeichnet, die in den Körper eindringen, also z. B. eine Biopsie oder ein Abstrich der Nasenschleimhaut |
|||
Karzinom: Karzinome machen ca. 80 % aller bösartigen Tumore aus und entstehen in den Zellen des Deckgewebes der Haut oder der Schleimhaut Katheter: Schlauchförmige Instrumente, die in verschiedene Organe (z.B. Harnblase, Niere) eingeführt werden können; werden zu Untersuchungszwecken oder auch zur Therapie eingesetzt, um Flüssigkeiten abzuleiten Kernspintomographie (MRT): Schnittbildgebung zur Darstellung von innerem Körpergewebe und inneren Organen. Hierzu wird der ganze Körper in eine laute und enge Röhre gefahren um Bilder von der gewünschten Körperregion zu bekommen. Es wird hierbei keine schädliche Strahlung erzeugt. Dieses Verfahren darf nicht bei Patienten, die technische Geräte oder Metall-Teile in ihrem Körper tragen, angewandt werden (z.B. Herzschrittmacher, Ventile) Kolik: Wellenartig auftretender extremer Schmerz Kryo-Therapie: Tumorzellen werden durch gezielten Einsatz von Kälte zerstört Kryptorchismus: fehlende Absenkung der Hoden in den Hodensack im Rahmen der normalen körperlichen Entwicklung |
|||
Laparoskopie: Bauchspiegelung durch ca. 1 cm große Löcher in der Bauchwand; hierüber ist eine Vielzahl an Operationen möglich LDR-Brachytherapie: Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms. Hier werden in die Prostata winzige Goldstifte (Seeds) eingelegt, die durch Abgabe von niedrigdosierter radioaktiver Strahlung die Krebszellen zerstören können (die HDR-Therapie erfolgt mit hochdosierter Strahlung) Leistenhernie: Durchtritt von Baucheingeweiden (Hernie) durch den Leistenkanal oberhalb des Leistenbandes Leukozyturie: im Urin nachgewiesene weiße Blutkörperchen Lues (Tripper): durch den Erreger Treponema pallidum hervorgerufene Geschlechtskrankheit Lymphadenektomie: Entfernung der Lymphknoten bei Tumorerkrankung Lymphknoten: kommen überall im Körper vor und gehören zum Lymphsystem, das Krankheiten im Körper abblockt und bekämpft |
|||
Miktion: Harnentleerung Miktionszysturethrogramm: während des Urinierens erstellte Minimal invasive Chirurgie: besonders schonender Eingriff/Operation ohne große Schnitte (z.B. durch natürliche Körperöffnungen wie die Harnröhre) Mittelstrahlurin: Technik zur keimarmen Gewinnung von Urin. Nach Verwerfen der ersten Portion des Urins, Versuch des Auffangens der mittleren Urinportion MRT = Magnetresonanztomographie: Schnittbildgebung zur Darstellung von Gewebe und Organe im Körper. Hierzu wird der ganze Körper in eine laute und enge Röhre gefahren um Bilder von der gewünschten Körperregion zu bekommen. Es wird hierbei keine schädliche Strahlung erzeugt.Dieses Verfahren darf nicht bei Patienten, die technische Geräte oder Metall-Teile in ihrem Körper tragen, angewandt werden (z.B. Herzschrittmacher, Ventile) MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus): dieser Keim ist mit Antibiotika nur schwer zu behandeln, so dass Patienten mit MRSA von anderen Pat. getrennt werden müssen. Eine Infektion kommt über die Hände und offene Wunden zustande.
|
|||
Nadelpunktion: Einstich mit einer Nadel in gezielte Körperbereiche; wird z.B. zur künstlichen Entleerung der Harnblase eingesetzt Nebenhoden: dem Hoden aufsitzendes Gebilde zur Speicherung der Samenfäden Neoblase: Neubildung einer Harnblase aus körpereigenem Dünndarm nach einer Zystektomie (Blasenentfernung). Wasserlassen ist anschließend normal über die Harnröhre möglich Nephrektomie: operative Entfernung einer Niere Nephritis: entzündliche Veränderung des Nierengewebes Nerverhaltende radikale Prostatektomie: besonderes Operationsverfahren der radikalen Prostatektomie, bei dem die feinen Nerven neben der Prostata, die für die Potenz verantwortlich sind, erhalten bleiben Nesbit: Operation bei Penisverkrümmung Niereninsuffizienz: Unfähigkeit der Nieren, Urin in normaler Zusammensetzung zu produzieren, Verlust der Entgiftungsfähigkeit Nierenszintigraphie: Nierenfunktionsuntersuchung mittels eines gering radioaktiven Kontrastmittels Nykturie: nächtliches gehäuftes Wasserlassen |
|||
Orchiektomie: operative Entfernung der Hoden
|
|||
Penisprothese: Eine Prothese, die die Schwellkörperfunktion im Penis übernimmt. Durch Drücken auf die Bauchdecke wird Flüssigkeit aus einem Reservoir in die Penisprothese gepumpt, der Penis versteift sich Peritonitis: Bauchfellentzündung Phäochromozytom: Nebennierentumor, der die Hormone Adrenalin und Noradrenalin in überhöhter Dosis produziert Phimose: Vorhautenge, muss meist um Entzündungen vorzubeugen, operiert werden Phytopharmaka: pflanzliche Arzneimittel PLAP: Abkürzung für plazenta-spezifische alkalische Phosphatase, Hodentumor-Marker PNL: Abkürzung für perkutane Nephrolitholapaxie. Nierensteine werden von außen durch die Haut punktiert und durch einen Laser zerkleinert und abgesaugt PNS: Abkürzung für perkutane Nephrostomie. Bei gestauten Nieren kann durch die Haut ein Katheter in die Niere gelegt werden und so den Urin abfließen lassen Pouch: Prostata (Vorsteherdrüse): Diese Drüse liegt beim Mann unterhalb der Blase und bildet einen Teil der Flüssigkeit des Samenergusses. Die Prostata neigt zu gutartiger und bösartiger Vergrößerung. Die Prostata umschließt die Harnröhre, bei Vergrößerung kann sie so die Harnröhre abklemmen und Probleme beim Urinieren verursachen. Fast jeder man über 80 Jahre hat dieses Problem Prostataadenom: Gutartige Vergrößerung der Prostata beim älteren Mann; kann unbehandelt zum Harnverhalt und zur Nierenschädigung führen Prostatitis: Prostataentzündung Prostatektomie: operative Entfernung der Prostata Prostatakarzinom: Die häufigste Tumorform beim Mann. Der Tumor wird häufig zu spät erkannt. In Frühformen ist jedoch Heilung möglich PSA (Prostata-spezifisches Antigen): Körpereigener Stoff, der von der Prostata gebildet wird und für die Diagnose und Verlaufskontrolle des Prostatakarzinoms eine wichtige Rolle spielt; erhöhte PSA-Werte im Blut können auch bei der BPH auftreten PSA-Velocity: PSA-Anstiegsgeschwindigkeit, der PSA-Verlauf wird über mehrere Monate/Jahre beobachtet und lässt Rückschlüsse auf die Art der Erkrankung zu Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung |
|||
Retrogrades Ureteropyelogramm: durch Kontrastmittelgabe werden die Harnleiter und das Nierenhohlsystem bildlich dargestellt, um Abfluss-Störungen des Urins besser beurteilen zu können Restharn: Urin, der nach dem Wasserlassen in der Harnblase zurückbleibt RFTA: Radiofrequenz-Thermoablation: Tumortherapie, bei der der Tumor durch Wärme sanft verödet wird RLA: Abkürzung für retroperitoneale Lymphadenektomie (Lymphknotenentfernung des hinteren Bauchraumes)
|
|||
Salvage-Radiotherapie: Bestrahlungsmethode bei Prostatakrebs, die bei einer Zweiterkrankung (Rezidiv) angewandt wird Samenblasen: oberhalb der Prostata befindliche Organe, die ein für die Spermienbeweglichkeit relevantes Sekret produzieren Seed: 0,5 cm große radioaktive Stifte, die vom Damm aus über Ultraschall- und Röntgenkontrolle in die Prostata eingelegt werden Seminom: spezifische Art eines Hodentumors, der sehr gut durch Strahlenbehandlung Sepsis: Blutvergiftung schlimmsten Ausmaßes SKAT: Schwellköper Autoinjektionstherapie, Verfahren zur Testung und Therapie einer Impotenz Spermiogramm (SG): Ejakulatanalyse, die die Zeugungsfähigkeit des Mannes ermittelt (bei Kinderwunsch oder nach Sterilisation) Sphinkter-Prothese: Schließmuskelprothese Stanze: (siehe Biopsie) Strahlentherapie: medizinische Fachgebiet der Strahlenheilkunde, Radiotherapie und Radioonkologie. Hier wird ionisierende Strahlung eingesetzt, um Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern. Eine Strahlentherapie ist oft Bestandteil einer rezidivierenden (wieder auftretenden) Krebserkrankung
|
|||
TESE: die Gewinnung von Spermien aus dem Hoden (für künstliche Befruchtung z.B. bei unverfülltem Kinderwunsch) Testosteron: männliches Geschlechtshormon Testosteronsubstitution: bei Testosteronmangel kann Testosteron z.B. in Gelform von außen dem Körper zugeführt werden Tonometrie (Tono): Blasendruckmessung, hier wird die Blase künstlich mit Flüssigkeit gefüllt um das Verhalten der gefüllten Blase zu beobachten Transurethral: durch die Harnröhre hindurch Transurethrale Mikrowellentherapie (TUMT): Operationstechnik, bei der Prostatagewebe durch Mikrowellen zerstört wird Transurethrale Nadel-Ablation (TUNA): Operationstechnik, bei der Prostatagewebe durch Hochfrequenzstrom zerstört wird Tumor: lateinisch Schwellung, sagt nichts über Gut- oder Bösartigkeit eines Geschwulstes aus. Tumormarker: Einige Tumore bilden Substanzen, die im Blut bestimmt werden können (z.B. PSA, ß-HCG, PLAP, AFP, LDH). Das Verhalten der Tumormarker zeigt den Krankheitsverlauf an (z.B. kann ein sprunghafter Anstieg eines Wertes eine beginndende oder wieder auftretende Tumorerkrankung signalisieren) TUR: Transurethrale Resektion, Operation durch die Harnröhre bei Prostatavergrößerungen (TUR-P) und Blasentumoren (TUR-B) TVT: Tension free Vaginal Tape = spannungsfreies Scheidenband. |
|||
Überlaufblase: tröpfchenweiser, ständiger Urinabgang bei sehr voller Blase Urämie (Harnvergiftung): Endstadium des Nierenversagens; die Nieren sind nicht mehr in der Lage, den Körper von Stoffen zu befreien, die über den Harn ausgeschieden werden müssen Ureter (Harnleiter): Verbindung zwischen Niere und Harnblase Ureterorenoskopie (URS): Harnleiterspiegelung Urethra (Harnröhre): Verbindung zwischen Harnblase und Körperäußerem UC = Urinkultur: Ist der Schnelltest mit dem Urinstix positiv, kann über mehrere Tage eine Urinkultur angelegt werden. So kann eine Harnwegsinfektion gezielt bestimmt werden und ein entsprechendes Antibiotika rezeptiert werden Urinsediment: Bodensatz des Urins, der unter einem Mikroskop untersucht wird; die Ergebnisse können Hinweise auf bestimmte Erkrankungen geben Urinstatus: Untersuchung der Beschaffenheit des Urins Urodynamik: Blasendruckmessung: Dies ist ein modernes diagnostisches Verfahren, um die Ursachen einer Blasenschwäche bzw. Harinkontinenz zu bestimmen Uroflowmetrie: Diagnostisches Verfahren zur Bestimmung der Stärke des Harnstrahls; dient zur Feststellung von Blasenentleerungsstörungen Urogenitaltrakt: Oberbegriff für den Harn- und Genitaltrakt Urogramm: ein Ausscheidungsurogramm ist eine Kontrastmittelröntgenuntersuchung, Urolift: Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann die Harnröhre eingeengt werden und somit eine Störung des Wasserlassens hervorrufen. Bei der Behandlung mit dem Urolift wird Prostatagewebe durch Klammern von der Harnröhre weggezogen und ein normales Wasserlassen wieder ermöglicht Urolithiasis: Harnsteinleiden Uro-Sonographie: Ultraschalluntersuchung des Harntraktes U-Stix: Abkürzung für Urin-Schnelltest, bei dem u. a. die Anzahl bzw. die Werte von Erythrozyten, Leukozyten, Nitrit und Glucose gemessen werden um z.B. eine Harnwegsinfektion festzustellen
|
|||
Vasektomie/Vasoresektion: Unterbindung der Samenleiter zur andauernden Empfängnisverhütung Vasovasostomie: Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Samenleiter unter dem Mikroskop z.B. nach einer Samenleiterunterbindung (Vasektomie) Vorsteherdrüse (Prostata): Teil der inneren Geschlechtsorgane des Mannes; liegt im Becken unterhalb der Blase und umschließt die Harnröhre
|
|||
Zervix: Gebärmutterhals Zyste: Gewebehohlraum, der durch eine Hautschicht abgeschlossen ist. Dieser Hohlraum kann Flüssigkeit, Blut oder Eiter enthalten Zystektomie: Operative Entfernung der Blase bei bösartigen Tumoren Zystektomie mit Neoblase: Operative Entfernung der Blase mit einer Neubildung der Blase aus Darmschlingen Zystektomie mit Conduit: Operative Entfernung der Blase mit einer Neubildung der Blase aus Darmschlingen. Der Urin wird über die Bauchdecke in einem Beutel auf der Haut abgeführt Zystitis: Blasenentzündung Zystofix: Abkürzung für suprapubischer Katheter = Blasendauerkatheter zwischen Blase und Bauchdecke Zystoskopie: Spiegelung der Blase durch die Harnröhre (invasiv) Zirkumzision: Vorhautbeschneidung am Penis, aus religiösen, kosmetischen oder gesundheitlichen Gründen |
LEISTUNGEN – Urologie-Lexikon
Auf der folgende Seite finden Sie die gängigsten urologischen Fachbegriffe kurz und verständlich erklärt. Sollten Sie Ihren Fachbegriff vermissen, mailen Sie uns bitte! Wir werden Ihnen gerne zeitnah Ihren Begriff erklären und unsere Liste komplettieren (post@urologie-kinzigtal.de)
..A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | |||
. | |||
. Ablatio testis: Entfernung des Hodens über die Leiste Abszess: Eiteransammlung in einem durch krankhafte Vorgänge entstandenen, nach allen Seiten abgeschlossenen Hohlraum im Gewebe Adenom: Ein gutartiges Geschwulst, dessen Ursprung im drüsenbildenden Gewebe (wie z.B. der Prostata) liegt. So verursacht ein Prostataadenom typischerweise u.a. Störungen bei der Blasenentleerung AFP: Abkürzung für alpha-Fetoprotein (Hodentumor-Marker) Alpha-1 Rezeptorenblocker: Substanz, die den Blasenhals und die vorderne Harnröhre wieder erweitert und somit das Wasserlassen bei einer vergrößerten Prostata erleichtert 5-α-Reduktasehemmer: Wirkstoff, der in den Hormonhaushalt des Körpers eingreift und dadurch eine Prostatavergrößerung verringern kann Algurie: schmerzhaftes Wasserlassen Alkalische Phosphatase: Enzym, das die Stoffwechselaktivität des Knochensystems widerspiegelt Anamnese: ärztliche Übersicht der Krankheitsgeschichte eines Patienten Anastomosenstriktur: Verengung durch Narbenbildung, z.B. in der Harnröhre nach Blasen- oder Prostataresektion (TUR-B und TUR-P) Anästhesie: Zustand der Empfindungslosigkeit, z.B. unter Narkose bei einer Operation Androgentherapie: Therapie mit männlichen Geschlechtshormonen (z.B. Testosteron) Aneurysma: beutelartige Gefäßwanderweiterung bei Blutgefäßen, die zu einem Reißen der Blutader führen und lebensbedrohlich sein kann Antiphlogistikum: Substanz zur Reduktion einer Entzündungsreaktion Anurie: fehlende oder nur sehr geringe Harnausscheidung, weniger als 100ml in 24 Stunden AUG: Abkürzung für Ausscheidungsurogramm. Hierbei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel zur Darstellung der Nieren und der ableitenden Harnwege inklusive der Harnblase Appendizitis: Blinddarmentzündung Aszites: Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum Ausscheidungsurogramm: Röntgenfunktionsuntersuchung, bei der die Nieren mit Kontrastmittel untersucht werden
|
|||
. ß-HCG: Schwangerschaftshormon, das auch bei nicht-seminomatösen Hodentumoren gebildet wird (=Tumormarker)Bakteriurie: Nachweis von Bakterien im UrinBalanitis: oberflächliche Entzündung der PeniseichelBCG-Therapie: medik.Blasenspülung mit abgeschwächten Tuberkuloseerregern, um das Wiederauftreten von Blasengeschwulsten zu vermeiden Beckenbodengymnastik: Krankengymnastische Übungen zur Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur. Diese wird bei Patienten mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz als therapeutische Maßnahme eingesetzt Belastungsinkontinenz: bei körperlicher Belastung oder Anspannung (Husten, Niesen) kann der Urin nicht mehr gehalten werden Blasensteine: Harnsteine in der Blase, die sich häufig als Folge einer BPH (Benigne Prostata Hyperplasie): die gutartige Prostatavergrößerung Brachytherapie: Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms. Biopsie: (auch Stanze genannt) Gewebeprobenentnahme, zur mikroskopischen und pathologischen Untersuchung Blasendivertikel: Blasenwandaussackung BPS (benignes Prostatasyndrom): Sammelbegriff für alle Krankheitszeichen,
|
|||
Carcinoma in situ: bösartige Erkrankung im Anfangsstadium, die die tieferen Gewebeschichten noch nicht erreicht hat CH: Abkürzung für Charrière, Katheterdurchmesser-Einheit (1CH = 0,33 mm) CIS: Abkürzung für Carcinoma in situ = eine krankhafte Wucherung neoplastischer Zellen. Diese Art von Wucherung kann zu Krebs führen CT = Computertomographie: Schichtröntgenuntersuchung, zur genaueren Darstellung von inneren Organen. Der Körper wird dabei Röntgenstrahlung ausgesetzt
|
|||
DaVinci-Roboter: OP-Roboter, mehr » Diabetes mellitus: erhöhte Blutzuckerwerte (Zuckerkrankheit, eine Insulintherapie ist erforderlich) Diagnose: der Arzt entscheidet durch das Zusammenführen von Befunden und Krankheitssymptomen, welche Krankheit vorliegt Digital-rektale Untersuchung (DRU): Untersuchungsmethode, bei der der Arzt mit dem Zeigefinger vom After aus die Prostata ertastet und so Aussagen über deren Größe, Beschaffenheit und Schmerzempfindlichkeit treffen kann Digitale Subtraktionsangiographie: Kontrastmittelröntgenuntersuchung, zur besseren Darstellung der Blutversorgung Dihydrotestosteron: wirksamste, körpereigene Form von Testosteron: wird im Körper Dilatation: Erweiterung von Hohlorganen (Blutadern, Darm, Herz), kann zu einem Aneurysma führen DK: Abkürzung für Dauerkatheter Doppel-J-Katheter (DJ-Katheter, Harnleitersplint): ein dünner Schlauch, der den Harnleiter zwischen Niere und Blase unterstützt bzw. ersetzt Dranginkontinenz: häufiger, sehr starker Harndrang, der von unfreiwilligem Harnverlust begleitet wird DRU: Abkürzung für digital-rektale Untersuchung. Bei dieser Untersuchung tastet der Arzt mit dem Finger durch die Afteröffnung des Patienten die Prostata und deren Umgebung ab Dysurie: wörtlich erschwertes Wasserlassen, wird aber oft im Sinne von Brennen beim Wasserlassen gebraucht
|
|||
EK: Abkürzung für Einmalkatheter Endometriose: Gebärmutterschleimhaut, die außerhalb der Gebärmutter liegt und die bei der Menstruation (Periode) mitbluten kann Enuresis: Einnäßen beim Kind Epididymitis: Nebenhodenentzündung Epispadie: angeborene Fehlbildung, bei der die Harnröhre verkürzt ist nicht bis zum Penis/Scheidenende reicht EPL: Abkürzung für extrakorporale piezoelektrische Lithotripsie, Verfahren zur Steinzertrümmerung Erektile Dysfunktion (ED): Erektionsbeschwerden, Unfähigkeit zur Gliedsteife ESWL – Extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie: Behandlungsmethode, bei der
|
|||
Fäkalurie: Kotbeimengung zum Urin FEBU: Abkürzung für Fellow of the European Board of Urology = europäisches Facharztdekret Flow: Abkürzung für Uroflowmetrie (= Harnstrahlmessung). Mit dieser Untersuchung kann ermittelt werden, wie stark der Harnstrahl bereits durch verschiedene Erkrankungen Fistel: krankhafte röhren- oder röhrennetzartige Verbindung zwischen einem inneren Hohlorgan (z.B. Blase) und anderen Organen oder der Körperoberfläche |
|||
Genitalmykose: Pilzbefall der GenitalregionGreenlight-Laser: wird zur Ausschählung der Prostata verwendet, um wieder ein normales Wasserlassen zu ermöglichen (z.B. bei gutartiger Prostatavergrößerung, die auf die Harnröhre drückt). Bei einer Laserung verdampft das herausgeschälte Prostatagewebe, so dass keine Zellen zur Tumorabklärung in das Labor geschickt werden können. Sollte jedoch eine Tumorabklärung notwendig sein, kann eine Ausschälung (Resektion) durch eine Elektroschlinge erfolgen (siehe TUR-P und TUR-B)GnRH-Analogon: das Gonadotropin Releasing-Hormon wird in medikamentöser Form zur Senkung des Testosteronspiegels verabreicht. Das Sexualhormon Testosteron wird in der Prostata gebildet und regt deren Aktivität an. Bei Prostatakrebs sollte jedoch die Prostata „still gelegt“ werden, mit dem Ziel auch den hier vorliegenden Krebs lahm zu legen. Dies kann durch ein GnRH-Analogon erfolgen Gonokokken: Bakterieller Erreger der Gonorrhoe / Tripper Gynäkomastie: Abnormal vergrößerte Brustdrüse des Mannes |
|||
Hämatom: Bluterguss Hämaturie: Blut im Urin (für das Auge sichtbar = Makrohämaturie; Harninkontinenz: Unfähigkeit, den Harn in der Blase zu halten Harnleiter (Ureter): Verbindung zwischen Niere und Harnblase Harnröhre (Urethra): Verbindung zwischen Harnblase und Körperäußerem Harnröhrenstriktur: Verengung der Harnröhre Harnsteine: Ablagerungen von Urinbestandteilen – können in Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre vorkommen Harnstottern: Zustand, wenn Patienten beim Wasserlassen mehrmals aufhören und neu beginnen müssen Harnverhalt: Unfähigkeit, die Harnblase zu entleeren Harnwege (Harntrakt): Oberbegriff für alle Organe, die den Harn speichern oder aus dem Körper transportieren (Niere, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) Harnwegsinfektion (HWI): Zustand, wenn sich Krankheitserreger in den Harnwegen befinden. Meist erfolgt eine Antibiotikabehandlung HDR-Brachytherapie: Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms. Hier werden in die Prostata winzige Goldstifte (Seeds) eingelegt, die durch Abgabe von hochdosierter radioaktiver Strahlung die Krebszellen zerstören können (die LDR-Therapie erfolgt mit niedrigdosierter Strahlung) Hodentorsion: Drehung der Hoden um die eigene Längsachse, mit teilweiser Abklemmung der zu- und abführenden Gefäße Hohlorgan: Organ, das einen Hohlraum umschließt (z.B. Darm, Magen, Blutadern, Harnblase, Herz) HWI: Abkürzung für Harnwegsinfektion, nachweisbar durch erhöhte Bakterien im Urin. Kann mit Antibiotika behandelt werden Hydronephrose: sackartig aufgetriebenes Nierenhohlsystem, verursacht durch eine Abfluss-Störung Hydrozele: „Wasserbruch“ – Ansammlung von Gewebswasser im Hodensack Hypospadie: angeborene Fehlmündung des Harnröhrenausganges an der Unterseite des Penis |
|||
Ileum-Conduit: Nach einer Blasenentfernung wird aus einem Stück Dünndarm und dem verbliebenen Harnleiter eine Verbindung zur Bauchdecke modelliert. Somit kann der Urin in einen Beutel abfließen, der außen auf der Haut liegt Impotenz: mangelnde Erektionsfähigkeit des männlichen Gliedes Induratio penis plastica (IPP): einseitige Gewebsvermehrung des Penisschwellkörpers, mit der Folge einer Penisverkrümmung bei Erektion ING: Abkürzung für Isotopennephrogramm, durch Kontrastmittelgabe kann die Funktion der Niere überprüft und in Bildern dargestellt werden Infertilität: Unfruchtbarkeit (führt oft zu unerfülltem Kinderwunsch) Inkontinenz: unwillkürlicher Urinverlust: IPP: einseitige Gewebsvermehrung des Penisschwellkörpers, mit der Folge einer Penisverkrümmung bei Erektion IPSS (Internationaler Prostata-Symptomen-Score): Test, bei dem der BPH-Patient Fragen zu Beschwerden und Lebensqualität beantworten kann; durch die Auswertung beurteilt der Arzt die Schwere der Erkrankung invasiv: in der medizinischen Diagnostik oder Therapeutik werden solche Methoden als invasiv bezeichnet, die in den Körper eindringen, also z. B. eine Biopsie oder ein Abstrich der Nasenschleimhaut |
|||
Karzinom: Karzinome machen ca. 80 % aller bösartigen Tumore aus und entstehen in den Zellen des Deckgewebes der Haut oder der Schleimhaut Katheter: Schlauchförmige Instrumente, die in verschiedene Organe (z.B. Harnblase, Niere) eingeführt werden können; werden zu Untersuchungszwecken oder auch zur Therapie eingesetzt, um Flüssigkeiten abzuleiten Kernspintomographie (MRT): Schnittbildgebung zur Darstellung von innerem Körpergewebe und inneren Organen. Hierzu wird der ganze Körper in eine laute und enge Röhre gefahren um Bilder von der gewünschten Körperregion zu bekommen. Es wird hierbei keine schädliche Strahlung erzeugt. Dieses Verfahren darf nicht bei Patienten, die technische Geräte oder Metall-Teile in ihrem Körper tragen, angewandt werden (z.B. Herzschrittmacher, Ventile) Kolik: Wellenartig auftretender extremer Schmerz Kryo-Therapie: Tumorzellen werden durch gezielten Einsatz von Kälte zerstört Kryptorchismus: fehlende Absenkung der Hoden in den Hodensack im Rahmen der normalen körperlichen Entwicklung |
|||
Laparoskopie: Bauchspiegelung durch ca. 1 cm große Löcher in der Bauchwand; hierüber ist eine Vielzahl an Operationen möglich LDR-Brachytherapie: Behandlungsverfahren des Prostatakarzinoms. Hier werden in die Prostata winzige Goldstifte (Seeds) eingelegt, die durch Abgabe von niedrigdosierter radioaktiver Strahlung die Krebszellen zerstören können (die HDR-Therapie erfolgt mit hochdosierter Strahlung) Leistenhernie: Durchtritt von Baucheingeweiden (Hernie) durch den Leistenkanal oberhalb des Leistenbandes Leukozyturie: im Urin nachgewiesene weiße Blutkörperchen Lues (Tripper): durch den Erreger Treponema pallidum hervorgerufene Geschlechtskrankheit Lymphadenektomie: Entfernung der Lymphknoten bei Tumorerkrankung Lymphknoten: kommen überall im Körper vor und gehören zum Lymphsystem, das Krankheiten im Körper abblockt und bekämpft |
|||
Miktion: Harnentleerung Miktionszysturethrogramm: während des Urinierens erstellte Minimal invasive Chirurgie: besonders schonender Eingriff/Operation ohne große Schnitte (z.B. durch natürliche Körperöffnungen wie die Harnröhre) Mittelstrahlurin: Technik zur keimarmen Gewinnung von Urin. Nach Verwerfen der ersten Portion des Urins, Versuch des Auffangens der mittleren Urinportion MRT = Magnetresonanztomographie: Schnittbildgebung zur Darstellung von Gewebe und Organe im Körper. Hierzu wird der ganze Körper in eine laute und enge Röhre gefahren um Bilder von der gewünschten Körperregion zu bekommen. Es wird hierbei keine schädliche Strahlung erzeugt.Dieses Verfahren darf nicht bei Patienten, die technische Geräte oder Metall-Teile in ihrem Körper tragen, angewandt werden (z.B. Herzschrittmacher, Ventile) MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus): dieser Keim ist mit Antibiotika nur schwer zu behandeln, so dass Patienten mit MRSA von anderen Pat. getrennt werden müssen. Eine Infektion kommt über die Hände und offene Wunden zustande.
|
|||
Nadelpunktion: Einstich mit einer Nadel in gezielte Körperbereiche; wird z.B. zur künstlichen Entleerung der Harnblase eingesetzt Nebenhoden: dem Hoden aufsitzendes Gebilde zur Speicherung der Samenfäden Neoblase: Neubildung einer Harnblase aus körpereigenem Dünndarm nach einer Zystektomie (Blasenentfernung). Wasserlassen ist anschließend normal über die Harnröhre möglich Nephrektomie: operative Entfernung einer Niere Nephritis: entzündliche Veränderung des Nierengewebes Nerverhaltende radikale Prostatektomie: besonderes Operationsverfahren der radikalen Prostatektomie, bei dem die feinen Nerven neben der Prostata, die für die Potenz verantwortlich sind, erhalten bleiben Nesbit: Operation bei Penisverkrümmung Niereninsuffizienz: Unfähigkeit der Nieren, Urin in normaler Zusammensetzung zu produzieren, Verlust der Entgiftungsfähigkeit Nierenszintigraphie: Nierenfunktionsuntersuchung mittels eines gering radioaktiven Kontrastmittels Nykturie: nächtliches gehäuftes Wasserlassen |
|||
Orchiektomie: operative Entfernung der Hoden
|
|||
Penisprothese: Eine Prothese, die die Schwellkörperfunktion im Penis übernimmt. Durch Drücken auf die Bauchdecke wird Flüssigkeit aus einem Reservoir in die Penisprothese gepumpt, der Penis versteift sich Peritonitis: Bauchfellentzündung Phäochromozytom: Nebennierentumor, der die Hormone Adrenalin und Noradrenalin in überhöhter Dosis produziert Phimose: Vorhautenge, muss meist um Entzündungen vorzubeugen, operiert werden Phytopharmaka: pflanzliche Arzneimittel PLAP: Abkürzung für plazenta-spezifische alkalische Phosphatase, Hodentumor-Marker PNL: Abkürzung für perkutane Nephrolitholapaxie. Nierensteine werden von außen durch die Haut punktiert und durch einen Laser zerkleinert und abgesaugt PNS: Abkürzung für perkutane Nephrostomie. Bei gestauten Nieren kann durch die Haut ein Katheter in die Niere gelegt werden und so den Urin abfließen lassen Pouch: Prostata (Vorsteherdrüse): Diese Drüse liegt beim Mann unterhalb der Blase und bildet einen Teil der Flüssigkeit des Samenergusses. Die Prostata neigt zu gutartiger und bösartiger Vergrößerung. Die Prostata umschließt die Harnröhre, bei Vergrößerung kann sie so die Harnröhre abklemmen und Probleme beim Urinieren verursachen. Fast jeder man über 80 Jahre hat dieses Problem Prostataadenom: Gutartige Vergrößerung der Prostata beim älteren Mann; kann unbehandelt zum Harnverhalt und zur Nierenschädigung führen Prostatitis: Prostataentzündung Prostatektomie: operative Entfernung der Prostata Prostatakarzinom: Die häufigste Tumorform beim Mann. Der Tumor wird häufig zu spät erkannt. In Frühformen ist jedoch Heilung möglich PSA (Prostata-spezifisches Antigen): Körpereigener Stoff, der von der Prostata gebildet wird und für die Diagnose und Verlaufskontrolle des Prostatakarzinoms eine wichtige Rolle spielt; erhöhte PSA-Werte im Blut können auch bei der BPH auftreten PSA-Velocity: PSA-Anstiegsgeschwindigkeit, der PSA-Verlauf wird über mehrere Monate/Jahre beobachtet und lässt Rückschlüsse auf die Art der Erkrankung zu Pyelonephritis: Nierenbeckenentzündung |
|||
Retrogrades Ureteropyelogramm: durch Kontrastmittelgabe werden die Harnleiter und das Nierenhohlsystem bildlich dargestellt, um Abfluss-Störungen des Urins besser beurteilen zu können Restharn: Urin, der nach dem Wasserlassen in der Harnblase zurückbleibt RFTA: Radiofrequenz-Thermoablation: Tumortherapie, bei der der Tumor durch Wärme sanft verödet wird RLA: Abkürzung für retroperitoneale Lymphadenektomie (Lymphknotenentfernung des hinteren Bauchraumes)
|
|||
Salvage-Radiotherapie: Bestrahlungsmethode bei Prostatakrebs, die bei einer Zweiterkrankung (Rezidiv) angewandt wird Samenblasen: oberhalb der Prostata befindliche Organe, die ein für die Spermienbeweglichkeit relevantes Sekret produzieren Seed: 0,5 cm große radioaktive Stifte, die vom Damm aus über Ultraschall- und Röntgenkontrolle in die Prostata eingelegt werden Seminom: spezifische Art eines Hodentumors, der sehr gut durch Strahlenbehandlung Sepsis: Blutvergiftung schlimmsten Ausmaßes SKAT: Schwellköper Autoinjektionstherapie, Verfahren zur Testung und Therapie einer Impotenz Spermiogramm (SG): Ejakulatanalyse, die die Zeugungsfähigkeit des Mannes ermittelt (bei Kinderwunsch oder nach Sterilisation) Sphinkter-Prothese: Schließmuskelprothese Stanze: (siehe Biopsie) Strahlentherapie: medizinische Fachgebiet der Strahlenheilkunde, Radiotherapie und Radioonkologie. Hier wird ionisierende Strahlung eingesetzt, um Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern. Eine Strahlentherapie ist oft Bestandteil einer rezidivierenden (wieder auftretenden) Krebserkrankung
|
|||
TESE: die Gewinnung von Spermien aus dem Hoden (für künstliche Befruchtung z.B. bei unverfülltem Kinderwunsch) Testosteron: männliches Geschlechtshormon Testosteronsubstitution: bei Testosteronmangel kann Testosteron z.B. in Gelform von außen dem Körper zugeführt werden Tonometrie (Tono): Blasendruckmessung, hier wird die Blase künstlich mit Flüssigkeit gefüllt um das Verhalten der gefüllten Blase zu beobachten Transurethral: durch die Harnröhre hindurch Transurethrale Mikrowellentherapie (TUMT): Operationstechnik, bei der Prostatagewebe durch Mikrowellen zerstört wird Transurethrale Nadel-Ablation (TUNA): Operationstechnik, bei der Prostatagewebe durch Hochfrequenzstrom zerstört wird Tumor: lateinisch Schwellung, sagt nichts über Gut- oder Bösartigkeit eines Geschwulstes aus. Tumormarker: Einige Tumore bilden Substanzen, die im Blut bestimmt werden können (z.B. PSA, ß-HCG, PLAP, AFP, LDH). Das Verhalten der Tumormarker zeigt den Krankheitsverlauf an (z.B. kann ein sprunghafter Anstieg eines Wertes eine beginndende oder wieder auftretende Tumorerkrankung signalisieren) TUR: Transurethrale Resektion, Operation durch die Harnröhre bei Prostatavergrößerungen (TUR-P) und Blasentumoren (TUR-B) TVT: Tension free Vaginal Tape = spannungsfreies Scheidenband. |
|||
Überlaufblase: tröpfchenweiser, ständiger Urinabgang bei sehr voller Blase Urämie (Harnvergiftung): Endstadium des Nierenversagens; die Nieren sind nicht mehr in der Lage, den Körper von Stoffen zu befreien, die über den Harn ausgeschieden werden müssen Ureter (Harnleiter): Verbindung zwischen Niere und Harnblase Ureterorenoskopie (URS): Harnleiterspiegelung Urethra (Harnröhre): Verbindung zwischen Harnblase und Körperäußerem UC = Urinkultur: Ist der Schnelltest mit dem Urinstix positiv, kann über mehrere Tage eine Urinkultur angelegt werden. So kann eine Harnwegsinfektion gezielt bestimmt werden und ein entsprechendes Antibiotika rezeptiert werden Urinsediment: Bodensatz des Urins, der unter einem Mikroskop untersucht wird; die Ergebnisse können Hinweise auf bestimmte Erkrankungen geben Urinstatus: Untersuchung der Beschaffenheit des Urins Urodynamik: Blasendruckmessung: Dies ist ein modernes diagnostisches Verfahren, um die Ursachen einer Blasenschwäche bzw. Harinkontinenz zu bestimmen Uroflowmetrie: Diagnostisches Verfahren zur Bestimmung der Stärke des Harnstrahls; dient zur Feststellung von Blasenentleerungsstörungen Urogenitaltrakt: Oberbegriff für den Harn- und Genitaltrakt Urogramm: ein Ausscheidungsurogramm ist eine Kontrastmittelröntgenuntersuchung, Urolift: Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann die Harnröhre eingeengt werden und somit eine Störung des Wasserlassens hervorrufen. Bei der Behandlung mit dem Urolift wird Prostatagewebe durch Klammern von der Harnröhre weggezogen und ein normales Wasserlassen wieder ermöglicht Urolithiasis: Harnsteinleiden Uro-Sonographie: Ultraschalluntersuchung des Harntraktes U-Stix: Abkürzung für Urin-Schnelltest, bei dem u. a. die Anzahl bzw. die Werte von Erythrozyten, Leukozyten, Nitrit und Glucose gemessen werden um z.B. eine Harnwegsinfektion festzustellen
|
|||
Vasektomie/Vasoresektion: Unterbindung der Samenleiter zur andauernden Empfängnisverhütung Vasovasostomie: Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Samenleiter unter dem Mikroskop z.B. nach einer Samenleiterunterbindung (Vasektomie) Vorsteherdrüse (Prostata): Teil der inneren Geschlechtsorgane des Mannes; liegt im Becken unterhalb der Blase und umschließt die Harnröhre
|
|||
Zervix: Gebärmutterhals Zyste: Gewebehohlraum, der durch eine Hautschicht abgeschlossen ist. Dieser Hohlraum kann Flüssigkeit, Blut oder Eiter enthalten Zystektomie: Operative Entfernung der Blase bei bösartigen Tumoren Zystektomie mit Neoblase: Operative Entfernung der Blase mit einer Neubildung der Blase aus Darmschlingen Zystektomie mit Conduit: Operative Entfernung der Blase mit einer Neubildung der Blase aus Darmschlingen. Der Urin wird über die Bauchdecke in einem Beutel auf der Haut abgeführt Zystitis: Blasenentzündung Zystofix: Abkürzung für suprapubischer Katheter = Blasendauerkatheter zwischen Blase und Bauchdecke Zystoskopie: Spiegelung der Blase durch die Harnröhre (invasiv) Zirkumzision: Vorhautbeschneidung am Penis, aus religiösen, kosmetischen oder gesundheitlichen Gründen |